Fazit einer ungewöhnlichen Saison

Hallo zurück nach langer Zeit. Jetzt ist doch mal eine Saisonzusammenfassung fällig!

Etwas tierisches  vorweg: die kleinen Grömitzer Schwäne von Anfang Juni sind im September größer als die Eltern! Es sind richtige Kracher geworden und haben von den Eltern das  nach Futter betteln an den Schiffen gelernt.

Bezüglich Corona – das lässt einen ja in diesem Jahr nicht los – sind wir schon ganz froh, dass wir die Möglichkeit hatten, während der leider immer noch andauernden Pandemie häufig nach Grömitz fahren zu können. Hier konnten wir auf unserem Dampfer hervorragend den geforderten und notwendigen Abstand zu anderen Menschen einhalten… und doch mit Freunden schöne Abende verbringen. So von Schiff zu Schiff ist man eh weit genug voneinander entfernt, immer an der frischen Luft und selbst bei uns im Cockpit haben wir für vier Personen Platz genug bei angemessenem Abstand.

Übrigens haben wir es dann doch noch bis nach Kleipeda geschafft… 😜

… nein, Spaß beiseite. An einem Wochenende haben wir einen kleinen Rund-Törn nach Timmendorf/Poel, Wismar und Boltenhagen unternommen. Und dort, in Boltenhagen, lagen wir genau längs vor der Baltischen Promenade im Abschnitt „Kleipeda“. Später haben wir uns sogar noch bis nach „Kaliningrad“ verlegt, knapp 50m weiter (und keine ca. 110 Seemeilen) . 

Und wir haben Urlaubsbekanntschaften wieder getroffen – wie erhofft. Martina+Achim (kennengelernt Ende Juni auf Vejrø) haben Kurs auf Grömitz genommen und wir hatten die Chance, uns mit einer Einladung zu uns an Bord für Ihre Gastfreundschaft in Vejrø zu bedanken. War ein schöner Abend!

Übrigens haben sich unsere Lieblings-Restaurants in Grömitz sehr viel Mühe mit der Umsetzung der vorgeschriebenen Hygienekonzepte gegeben, sodass wir einige Male Essen gehen konnten. Aber wir haben in diesem Jahr viel häufiger an Bord gekocht als in den vergangenen Jahren. 

Leider erst im September hat dann auch ein neues Kochutensil den Weg zu uns an Bord gefunden. Ein Segelfreund vom Steg gegenüber hatte uns davon vorgeschwärmt – allerdings erst mal ohne tiefere Wirkung… ja ja, der kann ja viel erzählen! Dann kam der Segelmacher unseres Vertrauens zu uns an Bord – wir benötigen dringend Ersatz für Sprayhood und Kuchenbude und er musste ein Aufmaß machen – und schwärmte ebenfalls von diesem tollen Kochteil… hmm, ob da dann wohl doch was dran ist? 

Also… Kalli sucht im Netz, findet ein Angebot und schlägt zu!

Ein OptiGrill von Tefal ist nun ein geliebtes und häufig genutztes Elektrogerät auf unserer Pilgrim. Steak auf den Punkt, Fisch lecker und saftig, Quiche hervorragend, Lasagne, Kartoffelgratin, Sandwiches… wir haben diverses ausprobiert und sind voll auf begeistert. Das Teil steht während des  Gebrauchs im Cockpit und so gibt es auch keinen Kochdunst im Schiff. 

Inzwischen ist auch unser Schiffsnachbar überzeugt, hat ebenfalls zugeschlagen und nennt einen OptiGrill sein Eigen.

Leider, leider… irgendwann naht das Sommerende und damit auch das Ende der diesjährigen Segel-Saison. Wir verabreden uns mit einigen Segelfreunden zum alljährlichen Absegeln: gemeinsam von A nach B segeln, lecker grillen, singen, einen lustigen Abend haben und am nächsten Tag wieder zurück nach Grömitz.

Wir haben Glück bei der Auswahl des Wochenendes – der Wettergott ist uns hold – und so fahren wir eines Morgens gemeinsam los mit Ziel Timmendorf/ Poel. Wobei fahren leider wörtlich zu nehmen ist: kaum Wind… es wird einen Motorbootfahrt.

Das hat aber den positiven Nebeneffekt, daß wir zeitig in dem kleinen Hafen einlaufen und alle einen ordentlichen Liegeplatz bekommen. Davon gibt es hier nämlich nicht so ganz viele.

Nach einem zünftigen Einlaufdrink geht es dann am frühen Nachmittag schon zum Grillplatz. Es dauert ja eine Weile, bis alles parat ist und sobald die Sonne untergeht, wird es kalt – es ist eben doch schon irgendwie Herbst. Also zeitig essen.

Später zurück an Bord hatten wir noch kurz „Besuch“ von Hans Albers: Kalli und André haben Spaß beim Singen zu Petras Akkordeonbegleitung (und die Nachbarn fanden es auch ganz schön). Ein gemütlicher Abschluss.

Der Sonntag beginnt mit einer Windvorhersage, die erst zum späten Vormittag die passende Stärke und Richtung angibt. Und das heißt erstmal: ausschlafen und gemütlich frühstücken. So kann ein Sonntag beginnen!!

Wir bereiten unser großes Vorsegel, den Code Zero, vor, denn er soll zum Einsatz kommen. Der Wind hat die Vorhersage gehört, alles paßt und los geht‘s: 

Ein perfekter Tag !

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