Etappen Klintholm – Lundeborg – Svendborg – Drejø
12. – 18. September 2022
Wetterkapriolen… Hafen-Wind-Tetris… wie geht es am besten weiter? Es naht offensichtlich jetzt doch mit Macht der Herbst und schickt schon mal die eine oder andere Starkwindperiode über’s Land… bzw. über’s Wasser. Starkwind aus Westen ist angesagt, da sollte man auf keinen Fall in Gedser sein – das wäre für uns der nächste Hafen nach Klintholm, wenn wir noch nach Grömitz fahren. Doch ohne Stopp in Gedser, auch kein Besuch in Grömitz. Wäre schon nett gewesen, die Stegnachbarn in diesem Jahr doch nochmal zu treffen. Doch eine Gewalttour gen Grömitz fühlt sich so nach Reiseende an. Da haben wir auch irgendwie keine Lust drauf.
Unser Alternativ-Plan ist, uns durch das Smålandsfahrwasser zu schummeln und irgendwie an Fünens Ostküste zu kommen. Da haben wir die Chance auf entweder einigermaßen geschützte Weiterfahrt dicht unter Land oder einigermaßen sichere Häfen zum abwettern des Windes. Beides ist möglich, mal schauen, was sich anbietet.

Erstmal am Montag (12.09) zu unserer üblichen 6 Uhr-Frühschicht in Klintholm ablegen 🤭
Wir schleichen uns in der Dämmerung leise aus dem Hafen. Aber wir sind nicht die Ersten: eine Stunde vor uns hat schon ein Segler abgelegt. Ein ungemütlich dunkler Wolkenstreifen liegt über dem östlichen Horizont und hindert die Sonne an ihrem pünktlichen Erscheinen. Erst eine gute halbe Stunde später schafft sie, die Wolkenberge zu übersteigen. Und dann aber… mit voller Kraft widmet sie sich dem Trockenlegen unseres von der Nachtfeuchte glänzenden Decks. Nach gut einer Stunde haben ihre wärmenden Strahlen alles abgetrocknet… und wir eine dicke Jacke ausgezogen.




Der Wind säuselt noch im Ruhemodus, das Wasser zeigt sich spiegelglatt und so motoren wir erstmal in den Grønsund. Hier hilft uns ein bisschen Strömung, schnell Stubbekøbing und die beiden großen Brücken (Durchfahrt komfortable 26m Höhe) zu passieren. Im Smålandsfahrwasser dann… immer noch kaum Wind. Der Jockel läuft brav vor sich hin und stört offensichtlich auch einige Seehunde und Schweinswale nicht wirklich. Jedenfalls können wir diese mehrfach – dank des ruhigen Wassers – gut neben uns und mit uns schwimmen sehen.








Diese lange Strecke zu motoren ist schon etwas langweilig – und auch navigatorisch nicht wirklich anspruchsvoll – und so wechseln wir uns ab und jeder kann mal etwas Pause machen, Blog schreiben, lesen, dösen… Der Himmel zieht sich leider ein wenig zu, doch es bleibt bei ganz wenig Wind. So entscheiden wir, einfach noch an Omø, einer kleinen Insel im Smålandsfahrwasser und unserem ursprünglich nächstem Ziel, vorbeizufahren und das bisher ruhige Wetter zu nutzen. Dann halt noch etwas weiter bis Lundeborg, einem kleinen Hafen an der Ostküste Fünens 🥱 Alles, was wir heute an Strecke schaffen, hilft uns morgen, wenn der Starkwind kommen soll. Dann aber auch nichts verschenken und so dicht wie vertretbar südlich an Omø vorbei. Kaum sind wir über der flachsten Stelle frischt der Wind auf und wird zu schönem Segelwind – quasi als Belohnung für die extralange Tagesetappe!


ist heute zu 80% durchgelesen


Wir kommen zügig voran, fahren allerdings vorm Kreuzen des viel befahrenen Schifffahrtsweges, der östlich an Langeland vorbeiführt, einen kleinen Wartekringel, um zwei Frachter passieren zu lassen. In diesem schmalen Tiefwasserweg haben die nicht viele Möglichkeiten, einem Segler auszuweichen. Wollten wir auch nicht erzwingen… ging gut so. Dann noch eben die Nordspitze Langelands umrundet und dabei wieder möglichst dicht unter Land bleiben: weiterhin toller Wind und ganz ruhiges Wasser. Das mag Pilgrim am liebsten und läuft flott gen Zielhafen. Kurz vorm Einlaufen in den Hafen müssen wir nochmals kurz warten: die gesamte Jollen-Flotte des Vereins verläßt soeben den Hafen zu Trainingsfahrten. Doch dann endlich längs an der Mole festmachen, Gang zum Bezahlautomaten und etwas durch den kleinen Hafen, dabei einen freien Boxenplatz gesehen, der für Pilgrim breit genug scheint und ideal zum Wind ausgerichtet ist, Leinen also wieder los und dorthin verlegt. Dann aber endlich Einlaufdrink und Feierabend. 🥃🥃

sind schon raus aus dem Hafen




Wir haben damit heute neben der Früh- auch noch die Spätschicht übernommen – Gruß an Ulli, der inzwischen wohlbehalten in seinem Heimathafen angekommen ist und jetzt mit den Vorbereitungen fürs einwintern beschäftigt ist. Wir sind jetzt aber auch nach 69sm und 12 Stunden „Arbeitstag“ etwas geschafft… Abendessen fällt aus (zu müde). Wir rufen lieber bei unserem Lieblingsrestaurant in Svendborg an und reservieren für morgen abend einen Tisch. Hat erstaunlicherweise funktioniert. Jetzt müssen wir morgen, vor dem Starkwind, nur noch irgendwie den kurzen Weg – läppische 14sm – nach Svendborg schaffen. Wird schon. Gute Nacht!
Wir starten früh (Dienstag, 13.09.) und genau zum richtigen Zeitpunkt. Der Wind weht moderat, aber stetig zunehmend aus Westen und so sind wir schnell bis zur Einfahrt in den Svendborgsund gesegelt.




Dort wird das Segel eingepackt, denn durch den Sund motoren wir lieber, da uns erstens der Wind direkt auf die Nase bläst, zweitens auch die immer kräftige Strömung durch den Sund – gerne mal 2-4 Knoten – heute genau gegen uns läuft und drittens können wir nicht so hoch am Wind segeln und kämen somit im Sund kaum voran. Bei der Einfahrt in den Stadthafen müssen wir allerdings feststellen, dass man eben nicht an alles denken kann: der Hafen ist komplett gesperrt. Nur Teilnehmer des „Silverrudder“ dürfen hier festmachen. Und da gehören wir definitiv nicht dazu. Der uns gleich bei der Einfahrt per Schlauchboot entgegenfahrende Hafenmeister empfiehlt uns, es im alten Hafen zu versuchen. Also kehrt gemacht, Leinen neu sortiert und einen Platz im alten Hafen, jetzt Museumshafen für Holzschiffe, angelaufen. Wir sind zwar neben den vielen alten, kleinen und großen Holzschiffen etwas fehl am Platz, aber egal. Fest ist fest.








Das Silverrudder (www.silverrudder.com) ist eine jährlich stattfindende Einhand-Segelregatta, die rund um die Insel Fünen gesegelt wird (ca. 140sm). Sie ist die größte Einhandregatta der Welt, gemessen an der Anzahl der Teilnehmer. Start und Ziel ist Svendborg.
Die Regatta wurde erst 2012 in Dänemark ins Leben gerufen – als Freizeitregatta mit einfachen Regeln. Es gibt keine Bojen rund um Fünen, die man an Backbord oder Steuerbord passieren muss, lediglich die Start- und Ziellinie ist zu kreuzen und dazwischen die Insel zu umrunden. Den Weg bestimmt man selbst. Die kleineren Boote, mit geringem Tiefgang, können die eine oder andere Abkürzung durch flachere Gewässer nehmen. Die großen Yachten (mit dem höheren Geschwindigkeitspotenzial) haben den Nachteile des längeren Weges unter der Großen Belt Brücke.
Im ersten Jahr nahmen nur 12 dänische Segler teil. Inzwischen umfaßt die Teilnehmerliste 450 Segler aus 14 Nationen (Österreich, Belgien, Tschechei, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Niederlande, Norwegen, Polen, Slowakei, Schweden, Schweiz, Großbritannien). Gewertet wird in 7 Bootsklassen: 5x Einrumpfboote, 2x Mehrrumpfboote.
Die 2018 gestartet Regatta gilt als das bislang härteste Rennen. Bei Windstärken von 6-7 Bft aus West, in Böen bis 8 mit erwarteten schweren Schauerböen und Gewitter starteten von 450 gemeldeten Yachten nur 150 Skipper. Abnehmender Wind war für den Abend vorausgesagt. Ursprünglich sollte gegen den Uhrzeigersinn gesegelt werden, dies wurde aber geändert, damit die Kreuz nicht nördlich von Fünen gegen schwere See anstand, sondern südlich zwischen den kleineren Inseln, wo man eventuell Schutz finden konnte und wo es bei Bedarf Häfen zum Anlaufen gibt. Nach dem Start musste im engen Svendborg-Sund ein Gegenstrom von 4 Knoten zusätzlich zu dem Sturm überwunden werden. Zahlreiche Yachten bekamen Probleme durch Strandungen, gebrochene Masten und zerfetzte Segel und mussten das Rennen aufgeben. Es kamen nur 53 Schiffe ins Ziel. Nach dem Ende der Regatta begann eine Diskussion, ob ein Einhandrennen unter diesen Bedingungen zukünftig überhaupt verantwortbar sei. 2020 erreichten von 312 gestarteten Schiffen nur 29 das Ziel – diesmal allerdings wegen Flaute. Die aktuellen Rekorde in den 7 Bootsklassen liegen übrigens bei 19:27:38 (Einrumpfboote) bis 14:08:53 (Mehrrumpfboote) in Stunden:Minuten:Sekunden.

Nach ein bisschen Augenpflege und kurzem Spaziergang zum Bezahlautomaten machen wir uns fürs Abendessen parat. Der kurze Weg dorthin steigert die Vorfreude und: wir haben ein super leckeres Abendessen! Unser Lieblingsrestaurant hier in Svendborg (Resumé) haben wir vor einigen Jahren entdeckt – am Eröffnungstag! (siehe auch Blogartikel aus 07/20, 09/21). Seitdem versuchen wir, wenn wir in Svendborg sind, einen freien Tisch zu ergattern. Garnicht so einfach. Und trotz einer inzwischen eröffneten weiteren Lokalität (Salig Simons Gård/ gleiches Konzept und gleiche Klasse!) sollte man – für einen Platz während der Sommersaison – rechtzeitig buchen. Was natürlich, wenn man mit einem Segelschiff unterwegs ist, nicht wirklich einfach ist. Wegen Wetter und Wind und so… Aber man muß ja auch mal Glück haben… wie wir heute🍀 🥰









Am Mittwoch (14.09.) wird ausgeschlafen: es ist Hafen-, Ruhe-, Shopping-Tag. Die Stadt präsentiert sich bunt und geschäftig, wie wir sie kennen. Und der Stadthafen präsentiert sich bunt und geschäftig, wie wir ihn nicht kennen. So viele Schiffe auf einem Haufen haben wir hier noch nie gesehen. Auch nicht in der Hochsaison, wo wir schon viele Schiffe im Päckchen haben liegen sehen. Und noch sind nicht alle Teilnehmer der Regatta da. In der Hafenmeistercrew dürfen nur Tetris-Profis arbeiten, um alle Schiffe unterzubringen. Und das mit System, denn die Schiffe müssen ja zu 7 verschiedenen Zeiten aus dem Gewusel auch wieder raus um pünktlich am Start zu sein.
Bei uns ist heute rein essenstechnisch mal wieder Lasagne auf der Speisekarte.












Und dann kommen auch noch wir mit einem unbedeutenden Problem: die Liegegebühr beinhaltet normalerweise sowohl die Nutzung der Sanitärgebäude als auch Strom. Dort, wo wir nun aber einen Platzgefunden haben, müssen wir Strom extra bezahlen. Ohne Zahlung (über Internet) fließt nichts. Kostet nicht viel extra, aber Kleinvieh macht auch Mist. Und die Hafengebühr ist eh teuer genug. Aber „ingen problem“ – kein Problem – sämtliche Steckdosen im Hafen sind fernüberwacht und schaltbar und so knipst uns die nette Bettina unsere Steckdose frei! Und für das, was wir schon verbraucht haben – kann sie alles online ablesen – bekommen wir unser Geld zurück. Das ist doch mal klasse ein Service!
Am nächsten Tag müssen wir uns nun allerdings doch an einen anderen Platz verlegen… vorbei die Zeit im Museumshafen neben alten Holzschiffen. Also nach dem morgendlichen Kaffee noch schnell Wasser gebunkert und einen neuen Platz gesucht. Und da die umliegenden Yachthäfen voll belegt sind, der Wind stürmisch und böig ist und wir nicht so weit vom Zentrum weg wollen, legen wir uns einfach einen Kai weiter… in die Einfahrt zum Fähranleger. Nicht ideal und auch nicht so vorgesehen, aber die Kapitänin der Fähre hat nichts dagegen (wir haben natürlich artig gefragt) und nach einem Anruf bei Bettina ist auch hier fix die entsprechende Steckdose für uns freigeschaltet. Super. Und so liegen wir nun hier hinter einem Segler (der hatte auch gefragt), neben dem wir in Nynäshamn schon gelegen haben – Luftlinie gut 620km nordöstlich. Großes Hallo… wie war das noch mit der kleinen Ostsee? Und Delle, der seit einigen Jahren im Svendborgsund lebende Delfin (kein Schweinswal, wirklich ein Delfin) zeigt sich auch mit großen Sprüngen.






Und dann ist Start. Freitag, 16.09.2022. Ab 10 Uhr erfolgen 7 Starts (alle 30 Minuten) zur Einhand-Regatta rund Fünen. Ich wandere zur Startlinie.. das Spektakel soll nicht von mir unbeobachtet erfolgen. Kalli hat derweil einen Monteur an Bord. Dazu bedarf es aber einer Vorgeschichte: gestern hat vor uns ein Segelschiff so eben noch festmachen können. Ihm war die Maschine ausgefallen. Vermutlich ein defekter Impeller und damit nicht genügend Wasserkühlung für den Motor. Der Defekt ließ sich schnell beheben und nach einer Stunde konnte das Schiff wieder ablegen… und hat einen beunruhigten Kalli zurückgelassen. Geprickt durch dieses Ereignis meint er, die letzten Tage vielleicht nicht mehr ganz soviel Wasser aus der Motorkühlung hat spritzen sehen wie normal. Ersatzimpeller haben wir an Bord, und der Austausch ist auch kein Hexenwerk. Doch sicher ist sicher: ein Monteur des örtlichen Marine Service hat Zeit 👏👏 und erledigt den Austausch fix und professionell. Und Tom, der nette Monteur, hat noch einige gute Hinweise bzw. Empfehlungen für die Wartung der Motorkühlung im Winterlager. Kalli ist wieder beruhigt (der gebrauchte Impeller ist übrigens topp in Ordnung) und froh, denn er braucht nicht mit mir die verschiedenen Regattastarts anschauen🥴. Er kommt dann zwar noch an die Startlinie, aber nur für den Start der Schiffe von 35-40ft. Da ist übrigens auch „Red“ dabei, der Gewinner der MidsummerSail. Wir sind gespannt, wie er hier abschneidet. Dann wandert Kalli zurück, um das Reparaturchaos zu beseitigen. Ich schaue mir derweil noch die letzten Starts und die ersten unfreiwilligen Rückkehrer an: gebrochener Gennakerbaum nach Startkollision, verklemmtes Großsegel, eingerissenes Vorsegel… schon enttäuschend, wenn nach dem Glück, einen Startplatz ergattert zu haben und viel Vorbereitung so schnell das Aus erfolgt. Die 450 Startplätze waren nach 2 Stunden vergeben! Allerdings: das Wetter ist heute auch nicht ohne. Wir hätten jedenfalls keine Lust, bei Westwind 6 mit Böen 7 und immer mal etwas Nieselregen unterwegs zu sein. Am nächsten Tag steht fest: es gibt keine neuen Rekorde. Das Wetter ist zu unstet… von Starkwind bis Flaute (und viel Gegenströmung) ist alles dabei.









aber dafür frei von dem Startchaos





eigentlich aussehen

Ganz blöd – rein windtechnisch – ist es kurz vorm Ziel. Kaum Wind im gut geschützten Svendborgsund, dafür aber gut 3kn Strömung gegen die zur Ziellinie schleichenden Schiffe. Kurz vorm Ziel treiben sie einfach wieder eine ganze Weile rückwärts… der Wind ist hier aktuell zu schwach, um sie gegen die Strömung voranzubringen. Nervenkrieg. Das muss man nach über 20 Stunden (und noch viel länger) auf dem Wasser auch erstmal aushalten. Und dann auch noch Gewitter. Wenn’s blöd kommt, kommt es richtig blöd!
Das Hafenbecken füllt sich langsam wieder mit Ankommern und überall wird klar Schiff gemacht: Segel und Kleidung getrocknet, Leinen sortiert und Startnummern abgenommen. Auf einigen Schiffen sieht man helfende Hände der ausgeruhten Crew, einige legen sogar am Nachmittag noch wieder ab: auf dem Weg zum Heimathafen. Und unsere Hochachtung gilt all denen, die wirklich bis zum Schluss durchgehalten haben: der Letzt kam nach 39:50:55 ins Ziel !!🏅🥱 Es können sich 245 Teilnehmer „Finisher“ nennen

die 59 ist „Red“, er hat in seiner Klasse den 3. Platz belegt
Wir hingegen bleiben noch und spazieren ein wenig durch die nette Stadt. Dabei findet das eine oder andere kleine Teil mit „End-of-Season-Rabatt“ den Weg in unseren Rucksack. Alles deutlich besser als Gewitter auf dem Wasser… darauf haben wir keine Lust. Und wir haben ja auch noch einige Tage Zeit, bis wir in der Schlei sein müssen.




Am Sonntag (18.09.) wollen wir dann aber doch mal weiter. Es soll nur eine kurze Etappe bis nach Drejø gehen, einer kleinen Insel in der dänischen Südsee. Während der Saison haben wir keine Chance, dort einen Platz zu bekommen – außer, wir legen uns mittags schon auf die Lauer. Doch heute liegt der Hafen auf dem Weg und vermutlich ist niemand (mehr) da. Allerdings ist es heute auch recht schwierig, das passende Zeitfenster für die Überfahrt zu finden. Eine Regenwolke jagt die Nächste. Und auch Gewitter ist mal wieder angesagt. Etwas überlegt und dann einfach los. Entweder es passt, oder eben nicht. Und damit man auch sieht, dass wir Regenjacken an Bord haben: es passt nicht und eine Regenwolke hat uns eingeholt und voll erwischt. Sie trifft uns mit kurzzeitig 34kn Wind (8Bft) und heftigem Regen und Hagel. Wir können kaum noch etwas sehen und drehen daher erstmal ab vom Kurs, da wir kurz vor einer schmalen Fahrrinne sind. Da wollen wir lieber nicht durchfahren, solange die Sicht so schlecht ist.

Brücke über den Svendborgsund






Das dunkle Ungetüm ist glücklicherweise schnell durchgezogen, wir wieder auf unserem Kurs und nach kurzer Zeit gut fest im Hafen von Drejø. Und wie vermutet… außer drei kleinen Motorbooten, die allerdings just ablegen als wir einlaufen, ist niemand da. Freie Platzwahl. Prima. Und was besonders gut ist: mal wieder eine super Waschmaschine+Trockner und Fahrräder, um zum Waschhaus zu fahren. Gesagt, getan und nach kurzer Zeit ist alles wieder chick. Leider fällt ein Spaziergang über die Insel buchstäblich ins Wasser. Dann müssen wir eben doch irgendwann nochmal wiederkommen.







Also schnell den Drahtesel geschnappt und ab zum…

Stay tuned and keep watching
3 Responses
What a wonderful journey, thanks for sharing your sailing voyage with us!
Hallo, hier läuft alles wie immer, ihr habt eine schöne Zeit, bis bald .Gruß von Vaddie
Hallo Frau Schäfer, ich freu mich schon, wenn Sie wieder da sind. Aber erstmal wünsche ich eine gesunde Heimreise. ich habe die Reise stets verfolgt, das ist so eine schöne Route, die ICH leider nur mit dem Pkw fahren könnte – also in die hübschen Städtchen, die Sie da besucht haben. Vielen Dank fürs Teilen, das war / ist immer so lebendig geschrieben, als wäre man dabei…
Alles Gute, und bis dahin!