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Endlich geht’s los… mit der Reparatur
Man glaubt es kaum… wir sind mit unserem Schiff unterwegs. Zumindest erstmal nach Großenbrode, um endlich die notwendige Reparatur durchführen zu lassen. Immerhin sind nach 7 Wochen Wartezeit die Ersatzteile eingetroffen. Und da sich der Getriebefehler dadurch zeigt, dass plötzlich die Maschine in Leerlauf geht – was beim Ab- und Anlegen natürlich besonders blöd ist – begleitet uns unser Segelfreund André. Er besetzt quasi die Position „Maschinentelegraph“ unter Deck am Motor. Ausgestattet mit einem Headset und damit in guter Audio-Verbindung zu Kalli wird er beim Anlegen (bei Ausfall des Getriebes) die von Kalli am Ruder angeforderten Aktionen („wenig Gas vorwärts“… „wenig Gas rückwärts“… „Gang raus“…) am Motor per Handschaltung ausführen. Manch einer kennt das vielleicht aus früheren Zeiten: auf der Kommandobrücke wird am Maschinentelegraphen eingestellt, was der Kapitän gerne hätte, im Maschinenraum wird das dann an einem ähnlichen Gerät angezeigt, dann aber manuell ausgeführt. Dies machen wir eben heute – ganz modern – über Sprechfunk. Ich kann die Position leider nicht besetzen, da ich mich beim Anlegen ja um das Leinenmanagement kümmern muss. Vor dem Start zeigt sich das Wetter nicht sehr einladend: dunkle Wolken jagen über den Himmel, verfolgt von noch dunkleren Regenwolken. Zwischendurch ganz kurz ein Sonnenstrahl. Na bitte, so hätten wir das gerne. Da für den späten Nachmittag auch noch Gewitter angesagt sind, machen wir uns zeitig auf den Weg. Nach kurzer Einweisung an André in Maschine und Headset legen wir ab. Nachdem wir den Hafen ohne Probleme bzw. Getriebeausfall verlassen haben, darf André mit ins Cockpit 😉 und das Segeln an der frischen Luft genießen. Wir lassen den Motor allerdings mitlaufen. Erstens, um möglichst schnell und unbedingt vor dem Gewitter am Zielhafen anzukommen und zweitens, um dem Motor nach der langen Ruhepause etwas Bewegung zu gönnen. Leider hat das ungewohnt laute Motorgeräusche zur Folge, denn die gut schallisolierende Motorabdeckung ist natürlich nicht an ihrem gewohnten Platz, da man sonst im Notfall nicht schnell an den Motor kommt. Wir kommen gut voran. Bei raumem Wind (etwas schräg von hinten) schieben uns Segel und mitlaufende Wellen zügig unserem Ziel entgegen. Der uns bekannte Fehlerkobold 🤡 schlägt dreimal zu: plötzlich Gang raus und Vortrieb weg. Er läßt sich aber ohne das Eingreifen von André beheben – immerhin… also alles beim Alten. Die dunklen Wolken regnen sich glücklicherweise über Land ab, sodass wir eine trockene Überfahrt genießen. Zur Einfahrt in den Hafen besetzt André wieder seinen Posten „Maschinentelegraph“ unter Deck, um im Notfall schnell eingreifen zu können. Wir kommen gut an den uns zugewiesenen Liegeplatz vor dem Werftgebäude – ohne Ausfall! Wäre André nicht dabei gewesen, hätte es bestimmt einen Ausfall gegeben. Das ist wie mit dem Regenschirm: hat man einen dabei, regnet es (meist) nicht. Der örtliche Hafenmeister hat uns schon erwartet, denn die Werft hatte uns angekündigt. Seine Dienstzeit beginnt an einem Sonntag zwar erst deutlich nach unserer Ankunft, er hilft aber gerne, uns in die äußerste Hafenecke und damit möglichst dicht zur Werfthalle zu bugsieren. Kaum sind alle Leinen fest, platzt den dunklen Wolken der Kragen: es schüttet heftig und ausdauernd 🌧️🌧️💦.
Das große Warten auf die Reparatur
Falls jemand auf MarineTraffic gesucht hat und uns immer nur in Grömitz findet: hat alles seine Richtigkeit – leider. Unser Sende-Signal funktioniert noch, wir bewegen uns halt nur nicht von der Stelle. 🤷♀️ Und es ist immerhin Mitte Juni! Hier jetzt mal ein kurzer Zwischenbericht – aber immer noch nichts vom segeln. Wir warten – seit Mitte Mai – sehnsüchtig auf die Lieferung der Ersatzteile für die Reparatur unserer Motor- und Getriebesteuerung. Und das zieht sich…leider. Wir nutzen die Zeit für die eine oder andere Fahrt nach Hause, um Freunde zu treffen und bei unserer örtlichen Spargelwirtschaft das leckere weiße Gemüse zu genießen. Danach sind wir aber wieder einige Zeit an Bord und bewohnen „Pilgrim“ halt als Feriendomizil. Und nutzen die Zeit zum Aufräumen, umräumen, lesen, stricken, das Wetter genießen… Halt stopp! Hier hat sich ein Fehler eingeschlichen. Das Wetter ist nämlich weit davon entfernt, von frühlingshaftem Wonnemonat Mai sprechen zu können. Stattdessen böiger Wind, viel Regen… sehr viel Regen☔️⛈️… und eher kühle Temperaturen. Dieses windige, ungemütliche und unbeständige Wetter ist nicht dazu angetan, eine entspannte Segelzeit zu genießen. Wir bedauern unsere Segelfreunde „Skrållan Anders“ und „Jane Doe“, die aktuell – leider ohne uns 😢 – auf Törn sind. Sie müssen sich mit zeitweise recht ungemütlichem Wetter arrangieren. Trotz der isseligen Bedingungen hätten wir sie aber gerne einige Etappen begleitet. Schade schade. Aber jammern hilft nun nicht. Doch warum dauert die Lieferung so lange? Wenn man im Internet auf den entsprechenden Firmenseiten nachliest, sind unsere gewünschten Ersatzteile alle lieferbar. Doch warum kommen sie dann nicht? Kallis Unmut führt dazu, dass er sich bis zur Deutschlandvertretung von Vetus, dem niederländischen Hersteller der von uns gewünschten elektronischen Steuerung, durchtelefoniert. Dabei stellt sich leider heraus, dass alles seine – wenn auch unbefriedigende – Richtigkeit hat. Zwischenzeitlich hatten wir nämlich schon die Schuld für die Verzögerung bei unserer Werft verortet: war vielleicht bei der Bestellung irgendetwas schiefgelaufen? Doch nein: Vetus Niederlande hat schlichtweg im letzten Jahr groß gebaut und nach dem Umzug in den neuen Hauptsitz seine Logistikkapazitäten verdoppelt. Dabei wurden auch neue Motor-Testbereiche geschaffen, Firmenteile zusammengelegt, die EDV modernisiert und es musste umsortiert und die Logistik und Lieferabläufe neu geordnet werden. Das dauert nun mal einige Zeit. Und leider hängen sie immer noch mit Auslieferungen hinterher. Wir haben schlichtweg zum ungünstigen Zeitpunkt Reparaturbedarf. Die Teile sind aber am Lager! Immerhin. Unsere Werft trifft keine Schuld (hatten wir auch nicht wirklich geglaubt). Also sind wir guter Hoffnung, dass dieses unleidliche Kapitel Anfang Juli (!) endlich ein gutes Ende findet und wir wenigstens ab dann auf Segeltörn gehen können. Ein Gutes hat die Wartezeit wenigstens: wir haben Zeit, um uns um den Verkauf unseres lange nicht genutzten Spinnakerbaums zu kümmern. Einen richtigen Spinnaker haben wir garnicht an Bord, da uns das Handling mit zwei Personen zu aufregend ist. Und zum Ausbaumen unseres Vorsegels – einer Selbstwendefock – ist der Baum doch etwas lang. So haben wir ihn schon einige Zeit an Bord spazieren gefahren, wobei er, montiert an der Reling, irgendwie immer im Wege war. Nun haben wir einen netten
Langsamer Start zum Törn… oder auch nicht
Der Grömitzer Hafen füllt sich in diesem Jahr irgendwie deutlich später als in den anderen Jahren. Dabei… am Wetter kann es nicht wirklich liegen, denn das ist garnicht so schlecht. OK… natürlich noch nicht richtig warm, sondern sogar eher richtig kalt… aber es ist schön sonnig. Doch selbst die in der Vergangenheit immer gerne zum Einwassern genutzten Osterfeiertage Mitte April bringen keinen Schwung bei der Belegung der Liegeplätze… viele Plätze sind leer. Wo sind die Schiffe alle? Man munkelt, viele Segler gehen nur noch für den Törn ins Wasser und sparen sich den Dauerliegeplatz. Kann wohl sein… haben wir auch schon mal drüber nachgedacht. Aber es ist schon schön, vertraute und liebe Menschen in der Liegeplatz-Nachbarschaft zu haben. Jedenfalls soll es in vielen Häfen inzwischen freie Plätze und keine Wartelisten mehr geben. Wir fahren einige Wochenenden zwischen zu Hause und Grömitz hin und her, denn es stehen noch verschiedene Heimat-Termine an. Und dann ist es endlich so weit: Anfang Mai bleiben wir an Bord und sind startklar für einen ersten diesjährigen Törn. Doch vor dem Start – große Freude – bekommen wir in Grömitz Besuch: unser Freund Ulli hat auf Fehmarn sein Schiff zu Wasser gelassen, um sich wieder auf den Weg in die nördlichen Regionen der Ostsee zu begeben. Und zu unserer Freude segelt er erst noch einen kleinen Schlenker gen Süden und macht in Grömitz fest, um sich noch einmal unserem Getriebe-Kobold zu widmen. Es läßt ihm einfach keine Ruhe – und nagt vielleicht auch ein wenig an seiner Bastel-Ehre – dass er den im letzten Jahr aufgetretenen blöden Fehler in unserer Motor- und Getriebesteuerung bisher nicht finden und final beheben konnte. Wir starten die Basteltage aber erstmal mit einem leckeren Spargelessen an Bord und erst danach macht sich Ulli auf die hartnäckige Suche nach dem Fehler-Kobold 🔍 Trotz der vielen Bastelei machen wir uns aber auch eine schöne Zeit in Grömitz. Zwischendurch ist sogar segeln angesagt: Ulli hat sich nämlich einen Satz neue Segel gegönnt und diese müssen natürlich getestet werden. Fremdsegeln auf „Jane Doe“ macht echt Spaß! Erst hat es den Anschein, dass das Groß-Segel nicht korrekt zugeschnitten ist bzw. nicht vernünftig durchgesetzt werden kann. Doch nach diversen Tests und Kontrolle der Mastrutscher scheint doch alles OK. Nach der Segel-Freude geht Ulli allerdings gleich wieder unter Deck „in die Werkstatt“. Wie kann man nur soo hartnäckig sein – ich meine dabei nicht den Fehler-Kobold, sondern Ulli! Rein seglerisch verpassen wir derweil auch nichts, denn der Wind hat auf östliche Richtungen gedreht – dorthin hätten wir sonst gerne unseren Törn begonnen – und hat dabei auch kräftig aufgedreht. Strammer und richtig kalter Wind bläst uns entgegen. Dabei ist das Wetter ansonsten herrlich: strahlende Sonne wärmt einen… allerdings nur an windgeschützten Plätzen. Ich kann an dieser Stelle von einem neuen Spitznamen für Ulli berichten. Er ist nämlich nach einer Augen-OP noch sehr lichtempfindlich und trägt gerne und andauernd Sonnenbrille… Modell „Overbeck“ 😎. Der als Polizei-Ermittler aus den beliebten Wilsberg-Krimis bekannte Typ stand Pate für Ullis neuen Namen. Und eine gewisse –
Wir schwimmen wieder in unserem Heimathafen
Montag, der 07. April 2025: wir schwimmen wieder! Mit neuem Unterwasseranstrich! Die Werft in Großenbrode ist, wie erhofft, pünktlich fertig geworden und wir sind glücklich. Zum Einwassern sind wir in diesem Jahr mal nicht dabei, denn wir wollen durch unsere bloße Anwesenheit keinen Druck ausüben. Und wir wissen auch durch unsere Mithilfe in den letzten Jahren, dass die Werftmitarbeiter ihre Arbeit ganz prima ohne uns hinbekommen. Wir haben uns aber natürlich rechtzeitig vorm Einwassern das Ergebnis der Unterwasserarbeiten angeschaut. Man will ja schließlich wissen, wofür man sein Geld – im wahrsten Sinne des Wortes – versenkt. Dazu sind wir einen Tag vor dem eigentlichen Kran-Termin schon mal an die Küste gefahren… und haben dann staunend vor unserem „neuen“ Rumpf gestanden. Was sieht der klasse aus. Wir sind total begeistert. Wir hatten im Verlauf der Arbeiten von der Werft Fotos vom Fortschritt der Arbeiten und dem Auftrag der verschiedenen Schichten geschickt bekommen, doch in Natura sieht das Ergebnis natürlich deutlich besser aus als ein kleines Bild auf dem Handy. Die Investition hat sich doch wirklich mal gelohnt! Unser Unterwasserschiff ist glatt wie ein Kinderpopo 😉 Doch… oh Schreck… wo ist unsere Rettungsinsel geblieben? Die Halterung am Heckkorb ist leer! Nach einigem Grübeln dann das beruhigende Ergebnis: die Werft hat sie zur fälligen Wartung gegeben. Diesen notwendigen, aber leider kostenintensiven, Vorgang hatten wir irgendwie erfolgreich verdrängt. Anschließend fahren wir total verzückt nach Heiligenhafen, wo wir im Hotel Bretterbude, direkt an der Seebrücke gelegen, von einem Wochenend-Schnäppchen profitieren… und in einem minikleinen Restaurant im Ort, dem Lütt Hus, noch einen der wenigen Tische zum Abendessen ergattern. Große Freude! Was für ein gelungener Tag. Dazu herrlicher Sonnenschein, kaum Wind, allerdings noch richtig kalt. Egal… wir freuen und auf den nächsten Tag! Endlich Einwassern! Als wir, nach einem morgendlichen Spaziergang über die Heiligenhafener Seebrücke und einigen Lebensmittel-Einkäufen, in Großenbrode ankommen, ist das Wichtigste schon erledigt: Pilgrim schwimmt und der Mast steht! Wir beginnen sogleich mit den ersten Außenarbeiten, denn das Wetter ist wie dafür gemacht: Sonne, kaum Wind, frühlingshafte Temperaturen. Meine Lieblingsarbeit, die im Herbst durch Pilotleinen ersetzten Leinen und Fallen vom Mast wieder bis zum Cockpit durchfädeln, lässt sich fast wie von selbst erledigen und nach dem Beziehen der Betten ist es unter Deck schon fast wieder richtig gemütlich. Einige wenige Vorarbeiten hatten wir bei unserem gestrigen „Kontrollbesuch“ schon erledig und jetzt fehlt eigentlich nur noch Staubsaugen, einmal durchwischen und vorne und achtern wieder die Teppiche auslegen – damit man morgens, beim aus der Koje klettern, nicht gleich auf dem kalten Boden steht. Bei aller Räumerei sind wir dann irgendwie über das Abendessen hinweggekommen und genießen stattdessen im Cockpit einen leckeren Sundowner bei schönem Sonnenuntergang. Und das in lieber Gesellschaft, denn das Schiff von Freunden ist auch zufällig heute hier ins Wasser gekommen. Der Skipper ist zwar noch nicht mit an Bord – er hat leider „Rücken“ und ist zu Hause geblieben – aber Skippers Ehefrau beaufsichtigt die notwendigen Werftarbeiten und kann dann anschließend schon mal in Ruhe etwas aufräumen… und mit uns einen
Die neue Segelsaison naht…
…doch noch ist nicht klar, wo es uns hinwehen wird. Wir wollen in diesem Jahr nicht so weit weg, sondern uns in der näheren Umgebung „etwas treiben lassen“… vielleicht in die Dänische Südsee, rund Fünen oder an die Südwestküste Schwedens… vielleicht rund Rügen und Usedom mit einem Abstecher nach Bornholm… alles ist offen und wir sind selber gespannt. Da wir lange nichts von uns haben hören lassen, hier eine kleine Rückschau, denn es gibt viel zu erzählen. Als erstes: wie schon im Herbst angekündigt, konnten wir an einer fantastischen Expeditions-Kreuzfahrt teilnehmen: an einer Schiffs-Reise durch das kanadisch-arktische Inselgewirr und damit sozusagen auf den Spuren der großen Entdecker. Wir haben die Nordwest-Passage befahren. Natürlich nicht mit unserem Segelschiff, dazu fehlt uns dann doch der Mut, aber mit einem kleinen, extra für arktische Gewässer ausgerüsteten Kreuzfahrtschiff. Was für eine ungemein spannende und beeindruckende Reise, die ich im Anschluß – wie ich es auch mit unseren anderen längeren Seereisen gemacht habe – in Worte gefaßt und als Buch zusammengestellt habe. Wen also eine Reise durch diese kalte, faszinierende und bedrohte Landschaft interessiert, kann unser kleines Reisetagebuch mit vielen Fotos und auch diversen Hintergrundinformationen zu Land und Leuten im Verlag Tredition bestellen: Print-on-demand… wird ca. innerhalb einer Woche geliefert. Ich glaube, es ist ganz nett geworden. Ich würde mich natürlich über Rückmeldungen sehr freuen. https://shop.tredition.com/booktitle/Expeditions-Kreuzfahrt_Nordwest-Passage/W-339-898-851 Unser Schiff wurde derweil im Winterlager von der Werft ordentlich in die Mangel genommen. Es gibt ja immer Wartungsarbeiten und diverses anderes zu tun. Der Fehler in der Motor- und Getriebesteuerung wurde – vielleicht – gefunden. Allerdings nicht von der Werft, denn vorab hat es sich unser Freund Ulli nicht nehmen lassen und mal wieder gebastelt: er hat den Schalthebel völlig zerlegt, um sich das Innenleben anzuschauen. Ausser einer vielleicht… eventuell… gegebenenfalls etwas wackeligen Kabelverbindung an einer Stelle konnte er nicht wirklich etwas Gravierendes feststellen. Folglich hat er den Schalthebel wieder zusammengebaut. Und wir haben ihn wieder angeschlossen. Die Trockentests, die auch im Winterlager ohne laufende Maschine möglich sind, lassen Gutes erhoffen. Doch endgültig merken wir das leider erst, wenn wir wieder im Wasser sind und der Motor über einen längeren Zeitraum läuft. Nichtsdestotrotz haben wir entsprechende Angebote für einen Austausch der Getriebesteuerung vorliegen. Wenn’s denn also doch nicht einwandfrei läuft, müssen wir halt während der Saison nochmal in die Werft. Doch vorerst hoffen wir auf Ullis heilende und basteltechnisch bewährten Hände. Und auch unser Unterwasserschiff wurde über den Winter intensiv bearbeitet: sämtliche Schichten Antifouling-Schutzanstrich, die sich über die letzten 12 Jahre angesammelt haben und nun stellenweise nicht mehr richtig festsitzen und abblättern, wurden aufwendig entfernt. Und das muss auch sehr umsichtig geschehen, damit zwar Antifouling und Grundierung völlig entfernt werden, aber das Gelcoat, die eigentliche Schiffsaussenhaut, dabei nicht beschädigt wird. Und die alten Schichten werden nicht etwa großflächig abgeschliffen. Nein, nein. Dabei würden sich die Schleifscheiben viel zu schnell zusetzen. Die Anstriche werden mit einer kleinen Ziehklinge Stück für Stück mühsam abgezogen. Das ähnelt eher einer Strafarbeit, aber eine andere Möglichkeit gibt es leider nicht. Und danach ist
Nachlese Segelreise 2024
Großenbrode – Isernhagen / 25. Juli – 15. August 2024 Nun haben wir also unser schwimmendes Zuhause der letzten drei Monate verlassen und wieder dauerhaft festen Boden unter den Füßen. Die Werft hat Pilgrim ohne unser Dabeisein gut aus dem Wasser gekrant – davon, dass sie das sehr professionell und umsichtig machen, haben wir uns im letzten Jahr schon überzeugen können. Zuhause müssen wir uns erstmal wieder etwas einleben… doch die Reisezeit war ja nicht so lange, wie vor zwei Jahren und so findet sich alles schnell wieder. Da wir aber bei unserer Abreise aus Großenbrode nicht alles mitnehmen konnten, was nach Hause sollte, fahren wir einige Zeit später noch mal in den Norden. Das hat auch den positiven Nebeneffekt, dass wir mit der Werft vor Ort einige notwendigen Arbeiten besprechen können. Inzwischen konnten sich die Werft-Mitarbeiter einen ersten Eindruck verschaffen und realistische Vorschläge unterbreiten. Hier eine kleine Zusammenfassung unserer Reise: Im nächsten Jahr stehen etwas kürzere Törns auf der Wunschliste… vielleicht sind wir mal wieder als kleine Flottille gemeinsam mit Freunden unterwegs? Apropos: unser Segelfreund Thorsten, den wir Anfang April zu seinem Ostsee-Törn verabschiedet haben, ist mit seiner „Lebowski“ mit gut 1.400sm im Kielwasser ebenfalls wieder gesund in Großenbrode angelandet. Leider haben wir ihn unterwegs nicht getroffen, denn durch unsere Getriebe-Probleme sind wir früher wieder gen Süden gefahren als ursprünglich gedacht. Daher haben wir es uns aber nicht nehmen lassen, ihn in Großenbrode mit einem kalten Bier in Empfang zu nehmen und hoffen, seine „Sozialisierung“ an Land klappt ebenso gut, wie bei uns. Bis bald mal wieder 💁♀️💁♂️ Stay tuned and keep watching